Donnerstag, 20. November 2008

Minister fürs Leben

Beate Merk.
Unsere bayerische Justizministerin, seit neuestem auch für den Verbraucherschutz zuständig.

Sie selbst sieht sich als: „Ministerin für Lebensqualität“. ( SZ vom 18.11.08)
Ich dachte, dafür wären die Privatsender wie Pro7 oder Sat1 mit der dicken Tine oder dieser pinken Einklos von Meiklos oder wie immer das Teil auch heißt, zuständig?
Oder diese Wohlfühl- Wellness-Zuhause-wohnen-statt-unter-der Brücke-Lifestyle-Magazine.
Oder wenigstens Ikea.
Nö, wir in Bayern haben dafür schon wieder eine Ministerin.
Noch schöner allerdings:
Wie sie sich über die zukünftige interaktive Arbeit mit den anderen freut.
Besonders mit dem Markus.
Dem Markus Söder.
Umwelt – und Gesundheitsminister.
Unsere bayrische Ulla Schmidt.
Nicht für Beate.
Für die ist der Markus „der Lebensminister“.
Da möchte man schon wissen, mit welchem Wachs das Parkett in der Staatskanzlei präpariert worden ist, wenn man solche Sätze hört.

Ich will keinen Lebensminister, der Markus Söder heißt.
Ein Mann, der damit Schlagzeilen machte, dass er sich öffentlichkeitswirksam für das Fortbestehen des Sandmännchens im deutschen Fernsehen einsetzte.

Ein Mann, der mit 16 Jahren schon in die CSU eingetreten ist!
Doch!
Ich habs nicht geglaubt. Ich habs nachgerechnet.
67 geboren.
83 eingetreten.
Mit 16. Mit 16!
Mit 16 tritt man nicht in die CSU ein!
Außer, man hat SPDler als Eltern –
Und will es denen aber so was von zeigen....

Mit 16 geht man allen auf den Sack, allen anderen, und sich selbst auch ein bisschen. Aber das ist so in der Pubertät.
Man hört schreckliche Musik, man zieht sich scheisse an, und man will fummeln!
Aber doch nicht bei der CSU rumsitzen, im Trachtenjanker, und Salzstangen fressen!

Was ist denn das für eine Jugend!?
Da wird einem Angst und bange.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Ist ja auch schon die Jugend von gestern.